Ob seltene Tierarten, süße Fellbabys oder tropische Parkanlagen: Ein Besuch im Zoo ist dank Lockdown-Lockerungen aktuell wieder in vielen Regionen möglich und lädt zu einem abenteuerlichen Ausflug für die ganze Familie ein. Besonders jetzt zum Frühling ist die Chance groß, flauschigen Nachwuchs bei ersten Erkundungstouren durchs Freigehege zu beobachten – wer kann schon dem drolligen Blick eines Gorillabays widerstehen? Um herauszufinden, wo die besten Spots rund um bunte Tierwelten im Freien, Tropenaquarium oder unter Wasser warten, hat das führende Kurzreisenportal kurz-mal-weg.de Deutschlands größte Zoos* unter die Lupe genommen und die Beliebtheit auf der Social Media-Plattform Instagram ermittelt.
Platz 10: Zoologischer Stadtgarten Karlsruhe
Der zehnte Platz im KMW-Ranking der beliebtesten Zoos in Deutschland geht mit 9.820 Insta-Beiträgen an den Zoologischen Stadtgarten Karlsruhe. Gemessen an der Tierdichte ist er der siebtgrößte Zoo in der Bundesrepublik und hat seit dem 09. März wieder für angemeldete Besucher geöffnet. Mitten in der Stadt gelegen, präsentiert sich die grüne Oase als Kombination aus Tiergarten und Parkanlage. Kleine bis große Fellnasen aus aller Welt sind hier ebenso zu finden wie historische Bäume, Themengärten und Wasserflächen. Unbedingt anschauen: Seit Februar gibt es Nachwuchs bei der Erdmännchen-Familie. Das Jungtier ist wohlauf und macht regelmäßig die Außenanlage unsicher. Öffnungszeiten: Vorab gebuchte Zeiträume (telefonisch oder online) von 09:00 bis 16:00 Uhr. Preise: Erwachsene zahlen 12,00 Euro, Kinder bis zu 5,00 Euro (verschiedene Ermäßigungen).
Platz 09: Zoo Osnabrück
Der Zoo Osnabrück wurde im Jahr 1935 von Osnabrücker Bürgern als „Heimattiergarten“ gegründet. Gelegen in einem Buchenwald, an den Hängen des Schölerbergs, beheimatet der „Waldzoo“ auf mehr als drei Hektar Land über 2.200 Tiere aus über 290 Tierarten. Durch den erhöhten Corona-Inzidenzwert in der Region musste der Zoo kürzlich wieder schließen, jedoch bieten Zoopädagogen auch virtuelle Live-Führungen durch das Gelände mit spannenden Fakten zu den tierischen Bewohnern an. Wer mag, stellt seine Fragen im Live-Chat. So viel Einsatz wird mit 13.372 Hastag-Einträgen und dem neunten Platz der beliebtesten Zoos auf Instagram belohnt. Unbedingt anschauen: Im Zoo Osnabrück begeben sich Besucher auf eine tierische Weltreise. Unter den zwölf Themenarealen findet sich zum Beispiel die neuste Tierwelt "Mapungubwe", eine afrikanische Landschaft mit Breitmaulnashörnern, Zebras und Pinselohrschweinen. Öffnungszeiten: Seit dem 17. März ist der Zoo erneut vorübergehend geschlossen. Aktuelle Informationen werden auf der zooeigenen Website zur Verfügung gestellt.
Platz 08: Tiergarten Nürnberg
Die Gründung des Tiergartens Nürnberg ging auf Stadtbürger zurück, die sich Hagenbecks Tierpark in Hamburg zum Vorbild nahmen, um 1912 einen eigenen Tiergarten im Nürnberger Stadtparkteil Luitpoldhain zu eröffnen. Seit dem Umzug im Mai 1939 steht der Zoo heute im Lorenzer Reichswald am Schmausenbuck und beherbergt rund 300 Tierarten. Mit 67 Hektar ist er einer der größten Landschaftszoos mit vielen alten Bäumen und zahlreichen Sandsteinfelsen. Einen besonderen Wert legen die Betreiber auf den Artenschutz. So nimmt der Tiergarten mit mehr als 30 Tierarten am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) teil und beteiligt sich an Auswilderungsprogrammen. Die Instagram-User heben den Tiergarten Nürnberg mit 22.082 Einträgen auf Platz acht. Unbedingt anschauen: Im Besucherzentrum „Bionicum Ideenreich Natur“ dreht sich in einer interaktiven Ausstellung alles rund um die spannende Welt der Bionik. Öffnungszeiten: Auf Grund des regionalen Inzidenzwerts von über 100 ist der Tiergarten Nürnberg seit dem 16. März vorübergehend geschlossen. Die Website informiert Interessierte über aktuelle Bestimmungen.
Platz 07: Münchner Tierpark Hellabrunn
Platz sieben mit 27.203 Insta-Einträgen geht an den Münchner Tierpark Hellabrunn. Als erster „Geozoo“ der Welt, sind seit 1928 hier die Tiere ihren Kontinenten nach geordnet. So gelangen Besucher auf einem Spaziergang spielend leicht von Afrika nach Asien oder von Amerika nach Australien und beobachten über 750 Tierarten, die sich in natürlichen Lebensgemeinschaften sowie großangelegten Arealen bewegen. Unbedingt anschauen: Seit Anfang März zeigt sich das Elefantenbullenbaby Otto gemeinsam mit seiner Mama Temi bei guten Wetterbedingungen auf der Außenanlage des Elefantenhauses – hoher Cuteness-Faktor garantiert. Öffnungszeiten: Zutritt von 09:00 bis 17:00 Uhr nur mit einem mindestens am Vortag gebuchten Online-Ticket über München Ticket möglich. Preise: Erwachsene zahlen 17,40 Euro, Kinder zahlen 7,70 Euro (verschiedene Ermäßigungen).
Platz 06: Tierpark Berlin
Deutschlands Hauptstadt hat gleich zwei Zoologische Gärten zu bieten, die jährlich viele Millionen Besucher anziehen. Der Tierpark Berlin befindet sich nahe dem Alexanderplatz und erstreckt sich auf 160 Hektar. Somit ist er der größte Tierpark Europas, in dem 10.994 Tiere aus 667 Arten leben. Besondere Anerkennung erhält der Tierpark für die Zucht von Afrikanischen Elefanten. Das großzügige Tier- und Pflanzengelände schafft es mit 42.460 Treffern auf Platz sechs in diesem Ranking. Unbedingt anschauen: Wer bei der Vorstellung eines „Meet and Greet“ mit Flusspferd, Erdmännchen oder Pinguin leuchtende Augen bekommt, der hat die Chance beim „Lieblingstier-Besuch“ im Tierpark Berlin. Nach Voranmeldung erhält man in kleiner Gruppe eine persönliche Vorstellung seines Lieblingstiers. Öffnungszeiten: Vorab gebuchte Zeiträume (telefonisch oder online) von 09:00 bis 18:00 Uhr. Preise: Erwachsene zahlen 14,50 Euro, Kinder zahlen 7,00 Euro (verschiedene Ermäßigungen).
Platz 05: Kölner Zoo
Auch der Kölner Zoo hat seit dem 12. März nach langer Corona-Pause wieder für Besucher unter Sonderregelungen geöffnet und belegt im Instagram-Beliebtheitsranking von KMW Platz fünf mit aktuell 52.477 Hashtags. Der Zoologische Garten Köln im nördlichen Stadtteil Riehl wurde im Jahre 1860 gegründet und gilt heute als drittältester und viertgrößter Zoo in der Bundesrepublik. Auf einer Fläche von etwa 20 Hektar leben hier 10.000 Tiere in großzügigen Außen- und Innenanlagen. Darunter befindet sich auch einer der größten Elefantenparks Europas, der seit 150 Jahren existiert und in dem aktuell 13 asiatische Elefanten in einem natürlichen Familienverband leben. Unbedingt anschauen: Im „Hippodom“ tauchen Besucher in die beeindruckende Natur des afrikanischen Kontinents ein und sagen Hallo zu Flusspferden und Nilkrokodilen. Öffnungszeiten: Vorab gebuchte Zeiträume (online oder telefonisch) von 09:00 bis 18:00 Uhr. Preise: Erwachsene zahlen 19,50, Kinder zahlen 9,00 Euro (verschiedene Ermäßigungen).
Platz 04: Tierpark Hagenbeck in Hamburg
Eine Hamburger Institution ist der 1848 gegründete Hagenbecks Tierpark. Angefangen mit sechs Seehunden wird der Stadtzoo bereits in sechster Generation von der Familie Hagenbeck geführt. Diese Tradition scheint Instagram-Nutzern zu gefallen und belegen Hagenbeck mit Platz vier und 76.323 Insta-Nennungen. Im Hamburger Stadtteil Lokstedt gelegen, leben hier mehr als 1.850 Tiere aller Kontinente. Während sich im 8.000 Quadratmeter großem Eismeer Tiere vom Nord- und Südpol beobachten lassen, geht es im ebenso großen Tropen-Aquarium auf Expedition durch exotische Lebensräume. Unbedingt anschauen: Wenn es eine tierische Grande Dame im Hagenbecks Tierpark gibt, dann ist es Orang-Utan Dame Bella. Mit ihren 60 Jahren ist sie laut den Zoobetreibern der älteste Sumatra Orang-Utan der Welt und bekommt deshalb sogar einen Platz im neusten Guinnessbuch der Weltrekorde, das im September 2021 erscheint. Ebenso eindrucksvoll sind ihre Qualitäten als Adoptivmutter: Derzeit kümmert sie sich rührend um das Orang-Utan-Baby Berani, das am 13. September 2020 im Tierpark geboren wurde. Öffnungszeiten: Der Tierpark Hagenbeck wird laut aktuellen Angaben ab dem 26. März wieder eröffnet. Tickets können ab dem 22. März gebucht werden.
Platz 03: Zoologischer Garten Berlin
Zurück in der Hauptstadt belegt der Zoologische Garten Berlin mit 78.259Treffern Platz drei des Instagram-Zoo-Rankings von KMW. Im Berliner Ortsteil Tiergarten gelegen, ist er mit Eröffnung im Jahr 1844 der größte und älteste noch bestehende Zoo Deutschlands. Internationale Bekanntheit erlangte das tierische Areal zuletzt durch die Geburt des niedlichen Eisbärbabys Knut in 2006. Die erste Eisbärengeburt in dem Zoo seit mehr als 30 Jahren und die Handaufzucht wurden zur großen Attraktion und lockten viele Besucher an. Leider wurde Knut krank und verstarb bereits im Alter von vier Jahren. Unbedingt anschauen: Wer aktuell unter allen Neugeborenen das Niedlichkeitsranking im Berliner Zoo anführt, ist wohl das im Februar geborene Gorilla-Mädchen Tilla. Als erster Gorilla-Nachwuchs seit 16 Jahren, genießt die kleine Dame derzeit ausgiebige Kuscheleinheiten mit ihrer Mama Bibi, bevor sie sich bestimmt bald der Öffentlichkeit präsentiert. Öffnungszeiten: Vorab gebuchte Zeiträume (telefonisch oder online) von 09:00 bis 18:00 Uhr. Preise: Erwachsene zahlen 16,00 Euro, Kinder zahlen 8,00 Euro (verschiedene Ermäßigungen).
Platz 02: Zoo Leipzig
Einer der artenreichsten Zoos Europas befindet sich im Nordwesten von Leipzig. Das innovative Konzept des Leipziger Zoos bringt eine artgerechte Tierhaltung und ein besonderes Besuchererlebnis gekonnt zusammen. Als Beispiel dafür präsentiert sich die weltweit einzigartige Menschenaffenanlage „Pongoland“. Schimpansen, Bonobos, Gorillas und Orang-Utans leben hier friedlich zusammen. Besucher entdecken diese Tierwelt auf einem Holzsteg, der über einen angelegten Fluss durch das Gehege führt. Mit 80.782 Hashtags landet der Leipziger Zoo auf dem zweiten Platz. Unbedingt anschauen: Das „Gondwanaland“ bietet einen überdachten tropischen Regenwald auf einer Fläche von zwei Fußballfeldern, mit vielen Tier- und Pflanzenarten. Öffnungszeiten: Auf Grund des regional schnellansteigenden Inzidenzwerts ist der Zoo Leipzig vorübergehend geschlossen. Die Website informiert Interessierte über aktuelle Bestimmungen.
Platz 01: Wilhelma – Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart
Mit 92.594 Beiträgen schafft es die Wilhelma als zoologisch-botanischer Garten in Stuttgart auf Platz eins der schönsten Instagram-Zoos von kurz-mal-weg.de. Ursprünglich als private Schlossanlage von König Wilhelm I. angelegt, ist das Gelände seit 1880 öffentlich zugänglich und seit 1950 finden hier auch Tiere eine neue Heimat. Neben 11.000 Tieren aus 1.200 Arten, für dessen Schutz sich die Betreiber stark einsetzen, lockt die rund 30 Hektar große Parkanlage mit rund 8.500 Pflanzenarten und -sorten. Ein Highlight ist die üppige Magnolienblüte Ende März. Unbedingt anschauen: Der süße Faultiere-Nachwuchs. Und: Besonders stolz sind die Betreiber auf ihr Raubkatzenhaus. Hier leben unter anderem Asiatische Löwen, Jaguar, Schneeleoparden und Nordpersischer Leopard. Im Februar sind die Wilhelma und ihr Förderverein mit einem Gepardenzuchtprogramm gestartet, mit umgebauter Anlage und Gepardenneuzugang „Niara“. Öffnungszeiten: Vorab gebuchte Zeiträume (online) von 09:00 bis 18:30 Uhr. Preise: Erwachsene zahlen 15,00 Euro, Kinder zahlen 5,50 Euro (verschiedene Ermäßigungen).
Tierisch schöne Reiseangebote in zoonahen Regionen nach dem Reise-Lockdown finden Interessierte auf www.kurz-mal-weg.de/hotel-zoo
*Statista-Auswertung der größten Zoos in Deutschland nach Zahl der Tiere im Jahr 2019.